Was ist eigentlich ein Nachtwächter beim Bier?
Klassische Fehlaromen eines "Nachtwächter"-Biers
Jedem Bierbrauer und versiertem Bierkonsumenten sollte der Nachtwächter von Bier ein Begriff sein. Wird nach Schankbeginn das erste Bier aus der Schankanlage nicht weggschüttet, dann kann sich der Gast auf ein sehr unangenehmes Sensorikerlebnis einstellen. Der Nachtwächter besteht aus der Biermenge, welche nach Schankende in der Leitung verbleibt. Es "übernachtet" eben in der Leitung. Hier hat das Bier die perfekten Bedingungen zu verderben und entsprechende unangenehme Geschmackskomponenten ausbilden. Das sich bildende Portfolio kann dabei viele verschiedene Fehlaromen enthalten und variiert zwischen den Bierstilen. Ein weiteres wichtiges Merkmal der Qualitätsreduzierung ist der Verlust der Rezenz („Spritzigkeit“) des Bieres.
Das Ausschenken, ob bewusst oder unbewusst, wird nicht nur aus qualitativen Gründen zum Problem für den Gastronomen. Auch ein Lebensmittelkontrolleur interessiert sich zunehmend für die Thematik und kann hier mit Ordnungswidrigkeiten bis zum Feststellen eines Straftatbestandes tätig werden. Das größte Problem liegt aber im Imageverlust für die betreffende Gastronomie und sogar für die Brauerei.
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Autor: Roman Werner M.Sc. Link zum Profil